Die verbreitetste Sprache in Peru ist Spanisch, das von achtzig Prozent der etwa 30 Millionen Einwohner zählenden Bevölkerung als Muttersprache verwendet wird. Die indigene Sprache Quechua kommt auf einen Muttersprachler Anteil von gut 13 Prozent. Im Süden Perus ist Aimara verbreitet. Weitere 150 indigene Sprachen sind vor allem im Amazonasgebiet Perus anzutreffen.

Das in Peru gesprochene Spanisch zeigt sich in verschiedenen regionalen Dialekten. Aus dem Quechua wurden zahlreiche Wörter und Satzstrukturen in das Spanische übernommen. Die größte Nähe zum europäischen Spanisch weist der entlang der Küste Perus gesprochene spanische Dialekt auf. Bis auf das „s“, das vor einem Konsonanten wie „h“ klingt, sind alle Konsonanten klar zu hören. In den peruanischen Anden werden die Vokale besonders stark betont, während die Aussprache von „rr“ und „r“ als weiches „ch“ erfolgt. Gemeinsam ist den peruanischen Spanisch-Dialekten die Aussprachevariante „Seseo“, bei der „s“ und „z“ (z. B. in den Worten „casa“ und „caza“) einheitlich als „s“ ausgesprochen werden. Die Verkleinerungsform „-ito“ wird im peruanischen Spanisch sehr oft verwendet.

Verbreitungsgebiete von Quechua und Aimara sind vor allem die Hochlandregionen Perus. Die Gemeinsamkeiten im Vokabular von Quechua und Aimara sind auf gegenseitige Entlehnungen beider Sprachen zurückzuführen, die jedoch unterschiedlichen Sprachgruppen angehören. Quechua ist mit etwa 7 bis 10 Millionen Sprechern die größte indigene Sprache Südamerikas, die vor allem im Südwesten und Westen sowie in einigen nördlichen Landesteilen Perus gesprochen wird. Schätzungen besagen, dass in Peru zwischen 3,2 Millionen (Muttersprachler gemäß einer Volkszählung von 1993) und 6 Millionen Menschen Quechua sprechen. Zu den regional fließend ineinander übergehenden Quechua-Varietäten gehören fünf Hauptdialekte.

Im Südosten Perus befindet sich das Sprachgebiet Aimara gesprochen, das sich bis weit in die Nachbarstaaten Chile und Bolivien erstreckt. Allerdings wurde Aimara vornehmlich in den städtischen Regionen durch das Spanische verdrängt. Aimara untergliedert sich in drei, nur gering voneinander abweichende Dialekte. Viele ethnische Aimara sprechen heute oft Spanisch als Zweit- oder sogar als Muttersprache. In einigen Gegenden ist eine zweisprachige Bevölkerung anzutreffen, die sowohl Quechua als auch Aimara spricht.

Amtssprache in Peru

Amtssprachen in Peru sind neben Spanisch auch Quechua und Aimara. Allerdings gilt dies für die beiden indigenen Sprachen nur in denjenigen Landesteilen, in denen sie vorherrschen. Wer einen längeren Aufenthalt in Peru plant muss vor einigem Papierkram gefeit sein. Hilfe bei der Bearbeitung und Übersetzung der mitunter recht komplizierten Dokumente bietet das Auswärtige Amt. Für längere Anschreiben oder Bewerbungsschreiben auf Spanisch, bieten Übersetzungsbüros ihren Service bereits zu sehr niedrigen Preisen an.

Auf diese Weise kann man sicher gehen, dass sowohl grammatikalische als auch formelle Feinheiten bei der Übersetzung der Dokumente eingehalten werden.